Archiv der Kategorie: Apps

Apps rund um die Medizin. Seien es Apps von Zeitschriften, spezielle medizinische Apps, Lernapps. Alles was ich für interessant und nützlich halte (und was ich mir privat leisten kann) wird hier vorgestellt.

Die eigenen Knöchelchen in 3D? Mit dem Anatomage-Tisch geht das!

Man kennt das. Knochenbruch oder ähnliches und der Arzt schickt einen zum CT. Danach kann man meistens die Bilder  auf einer Cd gebrannt zum eigenen Bedarf mitnehmen.

Auf dem PC-Bildschirm erscheinen sie dann so, wie sie der Arzt wahrscheinlich auch sieht. Auf dem virtuellen Seziertisch Anatomage kann man sich diese Bilder auch in 3D anzeigen lassen.

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Dazu müssen die Daten im üblichen dicom  Format vorliegen und, was wohl ganz wichtig ist, auch vollständig sein. Wenn bei den Serienaufnahmen, die im CT und MRT entstehen, auf der CD aus Platzgründen bilder ausgelassen werden, dann fehlen die notwendigen Informationen für eine vollständige §D-Darstellung. Was bedeutet, dass es leider keine Garantie gibt, ob der virtuelle Seziertisch die Daten auch wirklich auslesen kann.

Man kopiert den Ordner mit den Bildern komplett von der DatenCD/DVD ; also nur die Bilder, nicht die Viewer-Software und dann kann man versuchen, sie in 3D darstellen zu lassen.
Man öffnet den Ordner mit den eigenen Bildern im Programm des Anatomage-Tisches über den Button „Open File“ und wählt dann den Ordner mit den Bildern aus. Nicht wundern, wenn der Ordner leer erscheint, das liegt an der Voreinstellung der Dateiansicht. Umstellen auf „all files“ und die Bilddateien tauchen auf. Nun wählt man das 1. Bild aus, klickt OK und das Anatomage-Programm beginnt – hoffentlich erfolgreich – die Daten in ein dreidimensionales Bild umzurechnen.

Hier kann man sich anschauen, wie es aussehen könnte. Es sind Aufnahmen von einem Ellenbogengelenk mit einigen Einbauten.

ellbogen

Quellen für DICOMM-Datensätze, die man sich zu Studiumszwecken frei herunterladen kann:

Appgedreht: Virtuali Tee

Da habe ich auf meine alten Tage doch tatsächlich mich bei einem Crowdfundig für eine medizinische App beteiligt. Und tatsächlich, es ist etwas dabei herausgekommen. Ich war ja nicht soo überzeugt, ob das mit diesem Crowdfunding so wirklich funktioniert oder ob man als Unterstützer dann meistens sein Geld im Nirwana verschwinden sieht, aber ich wurde bisher nocht nie enttäuscht. (Inzwischen habe ich noch 3 weitere Projekte unterstützt)

Um was es geht:

The Virtuali-Tee
The Ultimate Way To Learn About The Body

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Eine App, mit der man via Smartphone oder Tablet und AR ins Innere blicken kann.

Das musste mich ja anfixen und so wagte ich den Schritt zum Unterstützer. Lief alles problemlos über kickstarter.de ab und während der „Entstehungsphase“ wurde man immer                    IMG_1124[1]

gut unterrichtet. Dann endlich kam die App heraus; gibt sie für Android und Apple; aber ohne das entsprechende T- Shirt war da erstmal nicht viel. Denn immer wenn man die App gestartet hatte, kam dies:
Don’t have a Virtuali Tee?

Was fehlte war das T-Shirt, das aber zum Glück abends in der Post war und die App vervollständigte! Dieses zierte eine kryptische – aber mir als AR-Addict schon bekannte – Kombination aus verschiedenen Kästchen und voilá, hielt ich das Tablet nun über dieses Muster, tat sich das Innere des Menschen auf! 😉

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Hier musste mal wieder Paulchen als Model herhalten, der aber mit seiner spindeldürren Figur kaum das Shirt ausfüllte, was zu einigen faltenbedingten Verwerfungen in dem Kästchenmuster und damit verbundenen Abbrüchen führte!

Die App ist  nur in Verbindung mit dem T-Shirt funktionsfähig und deshalb gibt es hier natürlich kein bild von dem T-Shirt mit dem Kästchenmuster.

Gedacht ist das Ganze nicht zum wissenschaftlichen Studium, sondern eher für die Schule; es werden neben dem herz auch der Verdauungstrakt gezeigt; schaut man sich die App mit dem Smartphone an, dann kann man auf den „Cardbox-Modus“ umstellen und sozusagen im Darm oder der Herzkammer stehen und sich umschauen.

Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man das aufnimmt, wenn man eine Cardbox-Anwendung anschaut, so dass man diesen Rundumeffekt miterleben kann.

Hier eine kleine Kostprobe mit dem iPad: Video
Das T-Shirt kann man in verschiedenen Farben und Größen bestellen, für Klassensätze gibt es Rabatte.

Ein kleiner Wermutstropfen für uns hier in Good Old Germany: die Beschriftungen und die Vertonung der Videos sind auf englisch. Aber irgendwie klar, wenn das Produkt aus England kommt, oder?

 

Podcasts des ICN – Intensive Care Network

Durch twitter darauf gestossen und nun endlich mal angeschaut:

Wer ist das ICN?
The Intensive Care Network (ICN) has been developed to educate, link and stimulate healthcare professionals involved in critical care, based on what we believe to be one of the key characteristics of Intensive Care: the teamwork and collegiality that occurs when like-minded professionals share a common purpose. It is run by a dedicated team of critical care specialists and trainees committed to providing high quality, free medical education and to do it with style.

ICN has its beginnings in the Sydney Intensive Care Network, established in 2008 by Liz Steel (now Hickson) and Hergen Buscher. These bi-monthly meetings were to educate Sydney critical care trainees as well as give them a chance to meet and network, and see how things were done in other hospitals.

Die angebotenen Inhalte sind englisch und – soweit ich es übrprüfen konnte – frei im Netz angeboten.

Intensive Care Network Podcasts

Wenn man über die Seite des ICN auf den entsprechenden Podcast geht, kann man – wenn vorhanden – auch die Präsentation mit abspielen/runteladen.
Hier zum Beispiel der Podcast über Hals/Nacken-Verletzungen