Archiv der Kategorie: Podcasts

Medizin am Abend: Das Gedächtnis – lebendig von Kindheit bis in Alter

Lernprozesse verändern das Gehirn. Dabei nimmt es unser Denkorgan mit realen und „alternativen“ Fakten nicht immer allzu genau. Wie Erinnerungen entstehen und wie das Gedächtnis funktioniert, erklärt die Neurowissenschaftlerin Professor Dr. Hannah Monyer bei Medizin am Abend am 29. März 2017.

Tja, wer glaubt er sei Herr über seine Erinnerungen oder völlig frei in seinen Entscheidungen, der kommt bei diesem Abendvortrag aus dem Staunen nicht mehr heraus! Allerdings erst am Ende des Vortrags.

Rappelvoll war es mal wieder im Hörsaal der Kopfklinik, so voll, dass man 40 Minuten vor Beginn schon keinen Platz mehr bekommen hat.  Aber es gibt ja noch die Liveschalte ins Foyer. img_0692Die Wartezeit bis zur Übertragung aus dem Hörsaal, der mit 400 Sitzplätzen zwar einer der größten, aber heute eben nicht ausreichend war,  konnte man mit Beobachtungen der menschlichen Verhaltensweisen bei Massenansammlungen vergnüglich verbringen. Wehe ein Mensch setzt sich vor eine Reihe schon da gewesener älterer Herrschaften. Die Angst, die in 3 Meter Entfernung aufgestellte Leinwand nicht vollständig sehen zu können, weil sich noch eine Stuhlreihe davor platzieren möchte, treibt manche liebe Oma fast zum Krückstockschlageinsatz.

Nun möchte ich hier nicht den ganzen Vortrag repetieren, dafür gibt es bessere Möglichkeiten; dank moderner Technik ist die Audioaufnahme sehr gut gelungen und da die Folien mehr als Gedächtnisstütze für die Vortragende gedacht war – wie sie selbst eingangs bekannte, so kann man auch ohne ihr mühelos folgen.

Als Quintessenz des Abends kann man  mit nach hause nehmen: das Gehirn bleibt fit durch immer neues lernen, Wiederholen und körperlicher Bewegung. Und zwar bis ins hohe Alter; das war die gute nachricht zum Schluss. Der Schwerpunkt des Vortrages lag in der Erklärung, wie im Gehirn die Zellen kommunizieren, wann welche Zellen in welcher Kombination miteinander kommunizieren und wie man das mit Versuchen herausfindet.

Wer also gedacht hatte, er bekommt eine Anleitung für bessere Merkfähigkeit oder Erklärungen, warum der eine das und der andere jenes eher vergisst; wurde enttäuscht. Aber wir kennen nun alle die Bedeutung des Hippocampus für das Erlenrnen von Neuem und wie wichtig Schlaf ist, um das frisch Erlernte vom Hippocampus in den Cortex zu schaufeln, damit erstens wieder Platz im Hippocampus ist und zweitens das Erlernte ins Langzeitgedächtnis Platz nehmen kann; das wohl im Cortex zu sein scheint. (so genau hat sie das nicht ausgeführt).

Hier geht es zum Audiofile des Vortrags (Dauer etwa 1 Stunde) Da die Vorträge der Vorjahre auf Youtube veröffentlicht wurden, besteht die Chance, dass dies auch mit den Vorträgen von 2017 geschehen wird. Allerdings dauert das noch ein bisschen….

Der Hörsaal der Kopfklinik war bis auf den letzten Platz belegt.IMG_0696[1]

Podcasts des ICN – Intensive Care Network

Durch twitter darauf gestossen und nun endlich mal angeschaut:

Wer ist das ICN?
The Intensive Care Network (ICN) has been developed to educate, link and stimulate healthcare professionals involved in critical care, based on what we believe to be one of the key characteristics of Intensive Care: the teamwork and collegiality that occurs when like-minded professionals share a common purpose. It is run by a dedicated team of critical care specialists and trainees committed to providing high quality, free medical education and to do it with style.

ICN has its beginnings in the Sydney Intensive Care Network, established in 2008 by Liz Steel (now Hickson) and Hergen Buscher. These bi-monthly meetings were to educate Sydney critical care trainees as well as give them a chance to meet and network, and see how things were done in other hospitals.

Die angebotenen Inhalte sind englisch und – soweit ich es übrprüfen konnte – frei im Netz angeboten.

Intensive Care Network Podcasts

Wenn man über die Seite des ICN auf den entsprechenden Podcast geht, kann man – wenn vorhanden – auch die Präsentation mit abspielen/runteladen.
Hier zum Beispiel der Podcast über Hals/Nacken-Verletzungen

Medizin am Abend: Schlag den Schlag: Schlaganfälle erkennen und vermeiden

Jpeg

Vortrag am 30. Oktober 2013
19:00 Uhr
Hörsaal der Kopfklinik
INF 400

Der fünfte und für dieses Jahr letzte Vortrag der Reihe „Medizin am Abend

befasst sich mit dem interessanten Thema

Schlag den Schlag: Schlaganfälle erkennen und vermeiden

Vortragender ist Prof. Dr. Werner Hacke,
Geschäftsführender Direktor Neurologische Klinik

 

Medizin am Abend : moderne Anästhesie ist sicher und schonend! Vortrag

am 25. September 2013 am Uniklinikum Heidelberg.

Zum 167-jährigem Jubiläum der ersten Narkose -bezeichnenderweise war es ein Zahnarzt – lautet das Thema des heutigen Vortrages

„Von der Äthernarkose bis zur Akupunktur: Moderne Anästhesie ist sicher und schonend!“

Pro. Dr. E. Martin

Vortragender ist kein geringerer als der ärztliche Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Prof. Dr. Eike Martin.

Die Veranstaltungen zwar noch nicht live gestreamt, aber einige werden als Video ins Netz gestellt, von einigen gibt es wenigstens die Powerpoint-Folien.

Der demographische Wandel spiegelte sich bei der Zuhörerschaft wider, 80% waren deutlich über der Rentengrenze. Nun mag man spekulieren, ob dies mit dem Umstand zusammen hängen mag, dass der Mensch im Alter eher in die Verlegenheit einer Operation kommen möge. Denke man doch nur an die unweigerlich im Alter anstehenden Knie-und Hüftoperationen;-)
Oder ist es doch die Sorglosigkeit der „Jugend“, nach dem Motto „Ich bin jung und gesund, mir passiert eh nix und wenn, dann krieg ich ja nichts davon mit, also interessiert mich das auch nicht.?“

Der Hörsaal hat sich doch gut 2/3 gefüllt, der Redner ist verkabelt, die Powerpoint steht… Es kann losgehen!

Oi, die Begrüßung macht sogar der Ltd ärztl. Dir des Klinikums Prof. Dr. Adler höchstselbst.

Heute inzwischen schon die vierte Veranstaltung!! der Reihe
„Medizin am Abend“ , die in Zusammenarbeit mit der Rhein-Neckar-Zeitung veranstaltet wird.

Viel Vergnügen beim Nachgucken des Videos!

Interkulturelle medizinische Kommunikation in Europa

imed eu logo

ist ein europaweites Projekt, mit dem nicht deutschsprachigen Medizinern fundierte Deutschkenntnisse im medizinischen Bereich nähergebracht werden sollen.

„Ziele des Projekts sind in erster Linie: die Schaffung, Erprobung und nachhaltige Verbreitung moderner, innovativer Sprachlernmaterialien, Test- und Zertifizierungstechniken (ECL) für die interkulturelle berufssprachliche Kommunikation ausländischer Ärzte und medizinischer Fachkräfte in den Ländern des Konsortiums sowie in anderen europäischen Mitgliedsstaaten. Die Zielgruppen sollen befähigt werden, die gegebenen Möglichkeiten der europäischen Kommunikation sowie des grenzüberschreitenden Arbeitens  in den EU-Mitgliedsländern besser als bisher zu nutzen bzw. zu bewältigen.“

imed eu

Auf den Seiten finden sich nicht nur Übungsmaterialien, sondern auch Videos und Podcasts. Auch fachbezogene Blogs sind verzeichnet, es gibt eine Chat und Tutorenfunktion….

Wenn ich so manche Berichte im Radio oder TV höre, dass bei uns wegen Mangel immer mehr nichtdeutschsprachiges medizinisches Personal eingestellt wird und dann von vielen Patienten höre, dass sie in den Kliniken nicht nur die Fachsprache, sondern das nicht deutschsprachige Personal an sich nicht verstanden haben, dann ist dieses Projekt ja eine ganz sinnvolle Sache.